Dienstag, 26. Februar 2013

Klimawandel: Taut Sibirien auf?




Der Boden der Tundra im nördlichen Sibirien ist ganzjährig gefroren. Wenn der Klimawandel das Eis taut, werden Kohlendioxid und Methan frei. Verschlimmert sich dadurch die Erwärmung? Die Wissenschaft sucht nach einer Antwort.
Unendliches Sibirien. Über viele Tausend Kilometer erstreckt sich die eintönige Tundra mit kleinen Gruppen von zwergwüchsigen Lärchen und Kiefern auf einem mit schütteren Kräutern bewachsen Boden. Im Süden schließt sich die Taiga mit ihren endlosen Nadelwäldern an. Die wegen der Kälte dauernd gefrorenen Böden unter dieser Landschaft im hohen Norden Asiens bereiten Forschern Kopfzerbrechen: Bei welchen Klimawerten beginnen sie zu tauen? Und welche Mengen des dort festgehaltenen Kohlenstoffs setzt der Untergrund dann als Treibhausgase Kohlendioxid und Methan frei, die so den Klimawandel zusätzlich anheizen können? Antworten auf diese Fragen suchen Anton Vaks von der Universität Oxford, Oxana Gutareva von der russischen Akademie der Wissenschaften in Irkutsk und Sebastian Breitenbach von der ETH Zürich. Sie analysieren Tropfsteine aus Sibirien und der Wüste Gobi.

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