Mittwoch, 20. Februar 2013

BRRRR! So sehen minus 40 Grad aus!

Jakutsk, Dienstagmorgen um 10 Uhr. Die Sonne blinzelt durch die Wolken. Aber es ist kalt. Unfassbar kalt: minus 42 Grad.

Jakutien (Russland) – Verkehrsschilder verschwinden unter einer dicken Eisschicht, die Tinte im Kugelschreiber gefriert, nur wenige dick vermummte Menschen laufen durch die Straßen von Jakutsk, der Hauptstadt des Kältepols der Welt. Wer kann, bleibt lieber drinnen.

Jakutien: Neue Bilder aus der kältesten Region der Welt
Verträumt, romantisch, schön. Diese Begriffe könnten einem für die Schiffe, die bei Jakutsk in einem Fluss eingefroren sind, einfallen. Wenn es nur nicht so furchtbar kalt wäre.
Foto: Reuters

Die russische Republik Jakutien ist das kälteste bewohnte Gebiet der Erde – in etwa so groß wie die gesamte Europäische Union ohne Großbritannien, Schweden und Finnland. Doch dünn besiedelt - auf dieser Fläche leben nicht einmal eine Million Menschen.

Kein Wunder: In ganz Jakutien ist es so kalt, dass die Erde das ganze Jahr über gefroren ist. Im kurzen Sommer, wenn die Temperaturen manchmal sogar über 30 Grad steigen, taut lediglich eine dünne Schicht an der Erdoberfläche auf. Darunter bleibt der Boden frostig.


Jakutsk im Winter
Ein Klima wie im Gefrierfach: Jakutsk im Winter
Foto: Reuters