Tunguse encampment | Victor Adam | source |
Diese kegelfömige Jurte bewarf man rund herum mit Schnee, nur auf einer Seite, bleibe eine kleine Öffnung, damit man, wenn man sich bückte, mit genauer Noth hinein – und hinausgehen konnte. Hierauf hiebe man eine Menge feiner Zweige ab ab und breitete dieselben im Innern der Jurte rund herum hoch auf einander aus, über diese breitete man ein Lager aus fest zusammengerollten und gebundenen Thierhäuten aus, machte mit dem feingespalteten Holze in der Mitte der Jurte Feuer an und schmolz Schnee, den man in Kessel und in den Theekessel gepfropft hatte.
Bis wir diesen Schnee schmolzen,
Thee und Abenbrot kochten, tranken und assen, und bis wir uns auskleideten und
einschliefen, wurde es Mitternacht. Bis dahin war vom angemachten Feuer und vom
Brennen des lockeren Grundes ein so fressender dichter Rauch, dass er Einem die
Augen schnitt und diesen das Sehen unmöglich machte, und dass das Innere
unserer Jurte nicht sichtbar war.